Was ist der Unterschied zwischen Backhefe und Backpulver?

Backhefe ist ein aktives, lebendes Produkt: ein mikroskopisch kleiner Pilz, der den Teig zum Gären bringt und die Aromen entwickelt. Nur mit Backhefen lassen sich Backwaren wie Brot, Feingebäck und Pizzateig herstellen.

Backpulver, das auch als „chemische Hefe“ bezeichnet wird, ist kein Gärmittel und kann nicht zur Herstellung von Brot verwendet werden. Zum Kuchenbacken allerdings wird es verwendet. Backpulver besteht nämlich aus Mineralsalzen und Bikarbonat, und nicht aus lebenden Zellen wie Backhefe. Mit Wasser und Hitze zerfallen die Mineralstoffe in Gas, was den Kuchenteig im Backofen aufgehen lässt.


Wie verwende ich frische Hefe richtig?

Ein paar wertvolle Hinweise: Die frische Hefe 15 bis 30 Minuten vor dem Gebrauch aus dem Kühlschrank nehmen. Hefe direkt vor dem Kneten zugeben. Salz und Hefe sollten möglichst nicht direkt in Berührung kommen. Bei einem Brotbackautomaten sollte man zuerst die anderen Zutaten des Rezepts in den Behälter geben (Öl, Salz, Milch, Eier usw.). Anschließend folgt das Mehl, und dann kommt die frische Hefe direkt in die Mischung.


Woran erkennt man eine gute Hefe?

Gute, frische Hefe erkennt man an der schönen Farbe und dem angenehmen Geruch. Sie sollte nicht brüchig aussehen und gut löslich sein.
Trockenhefe ist in einer luftdichten Tüte natürlich gut geschützt. Bitte beachte das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung.


Muss man Hefe vor dem Gebrauch anfeuchten?

Das hängt davon ab, welchen Hefetyp Du verwendest. Aktive Trockenhefe muss vor der Verwendung zuerst angefeuchtet werden. Man löst sie dazu in lauwarmem Wasser oder Milch auf. Instant-Trockenhefe und frische Blockhefe hingegen brauchen zwar nicht angefeuchtet zu werden, wenn Du es jedoch tust, erzielst Du eine homogenere Mischung.


Wie bewahre ich Hefe richtig auf?

Backhefe ist ein lebender Organismus und anfällig für hohe Temperaturen. Damit ihre Wirkung erhalten bleibt, sollte man Hefe unter optimalen Bedingungen lagern. Frische Blockhefe und flüssige Hefe müssen im Kühlschrank bei 3 bis 8 °C aufbewahrt werden. Vakuumverpackte bzw. unter Schutzatmosphäre verpackte Trockenhefe muss trocken und kühl gelagert werden. So bleibt ihre Wirkung erhalten.


Kann man eine angebrochene Hefepackung aufbewahren?

Wenn Du nicht die ganze Hefe verbraucht hast, kannst Du sie eine gewisse Zeit aufbewahren. Aber Vorsicht, sie verliert rasch ihre Wirkung. Deshalb sollte sie innerhalb kurzer Zeit aufgebraucht werden. Eine angebrochene Hefetüte sollte gut verschlossen oder in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Frischhefe gehört in den Kühlschrank bei 3 bis 8 °C. Instant-Trockenhefe muss trocken und kühl gelagert werden.


Kann man Hefe tiefgefrieren?

Frischhefe und Trockenhefe lassen sich problemlos tiefgefrieren. Vor dem Gebrauch muss Frischhefe aufgetaut werden. Instant-Trockenhefe hingegen taut sehr schnell wieder auf und bleibt fließfähig. Man kann sie also direkt zum Mehl schütten.


Ich habe eine Glutenunverträglichkeit, darf ich Backhefe verwenden?

Die Hefe selbst enthält von Natur aus kein Gluten, Du darfst Hefe also bedenkenlos verwenden. Kontrolliere jedoch die anderen Zutaten in Deinem Rezept wie zum Beispiel das Mehl. Man findet im Handel (im Einkaufsmarkt und in Bioläden) einige glutenfreie Mehle wie Maismehl, aus dem man Brot backen kann.


Besteht beim Verzehr von Backhefe Allergiegefahr?

Nachfolgende Tabelle listet die wichtigsten Allergieauslöser auf und zeigt an, ob sie in der Hefe enthalten sind.


Wie verwende ich meine Frischhefe je nachdem, ob ich mit der Hand, mit einem Mixer oder mit meinem Brotbackautomat knete?

Mit der Hand:

  1. Nimm die im Rezept angegebene Menge Frischhefe.
  2. Zerkrümel die Frischhefe direkt ins Mehl. Kneten: Zuerst händisch durchkneten und dann den Teig ausrollen.
  3. Zieh den Teig in die Länge. Falte die obere und untere Kante zur Mitte.
  4. Dreh den Teig um eine Vierteldrehung und wiederholen denselben Vorgang 5-10 Mal, je nach Teigbeschaffenheit.

Mit einem Mixer: 

  1. Nimm die im Rezept angegebene Menge Frischhefe
  2. Zerkrümeln die Frischhefe direkt ins Mehl.
  3. Kneten: drei Minuten auf langsamer Stufe, dann 10 Minuten auf hoher Stufe (2. Gang) mixen, bis eine homogener Masse entsteht.

Mit dem Brotbackautomaten: 

  1. Nimm die im Rezept angegebene Menge Frischhefe.
  2. Löse die Frischhefe in lauwarmem Wasser oder Milch auf.
  3. Halte dich bei den Zutaten strikt an die im Rezept angegebene Reihenfolge.
  4. Kneten: wähle das Programm aus und befolge die Anweisungen der Automaten-Gebrauchsanweisung.

Inwiefern unterscheiden sich Backhefe und Bierhefe?

Für das Backen von Brot und Feingebäck verwendet man Backhefe mit backspezifischen Mikroogranismen. Sie unterscheiden sich von der Bier- und Weinhefe, für die man jeweils Hefestämme auswählt, die bestimmte Aromen ausbilden und die Eigenschaften der Rebsorten hervorheben. Diese Hefestämme widerstehen einem höheren Alkoholgehalt und sind hervorragend für verschiedene Weinbereitungstechniken geeignet.


Inwiefern unterscheiden sich Frischhefe und Trockenhefe?

Frischhefe enthält noch Wasser: Sie ist ein weißer oder gelblicher, krümeliger Block, den man gut zerbröckeln kann. Sie wird im Kühlschrank bei 0° bis 4° C aufbewahrt.

Trockenhefe ist eine Hefe, der die Feuchtigkeit entzogen wurde und die als Körnchen oder „Würmchen“ verkauft wird. Sie wird in 11 g-Tüten verkauft und ist bei Umgebungstemperatur trocken gelagert zwei Jahre haltbar. Wir empfehlen die aktive Trockenhefe zum Anfeuchten in etwas Wasser oder Milch aufzulösen und dann zum Teig zu geben.

Für alle Hefetypen gilt die Empfehlung, angebrochene Verpackungen wie auf der Verpackungen angegeben in einem luftdichten Behälter aufzubewahren.